Wir suchen Nominierungen für „Mauer des Schweigens” – Verleihung am 28. September

Markus »fin« Hametner

"Besonders wichtig für ein Transparenzgesetz im 21. Jahrhundert: die Verfügbarkeit von Originaldaten in maschinenlesbarer Form. Niemand sollte mit dem Scannen von tausenden Seiten Zeit verschwenden müssen."

Im Rahmen des „International Right to Know Day”, der von Transparenz-Aktivisten und der UNESCO am 28. September 2018 gefeiert wird, verleihen wir dieses Jahr wieder die „Mauer des Schweigens” – einen Preis für besondere Bemühungen um die Verweigerung amtlicher Antworten und die Geheimhaltung von Informationen öffentlichen Interesses vor den Bürgerinnen und Bürgern.

Bis 20. September nehmen wir deswegen Ihre Nominierungen entgegen: 

Wenn Ihnen Informationen, die im öffentlichen Interesse wären, verweigert wurden, freuen wir uns über Einreichungen in folgendem Formular.

Zum Einreichformular

Den Preis verleihen wir am 28.09.2021 per Aussendung und Newsletter.

In den vergangenen Jahren ging der Negativ-Preis für die Verhinderung von Transparenz u.a. an die Bundesregierung für die Intransparenz rund um Corona, an das Innenministerium (für das Zutrittsverbot für Journalisten zum Flüchtlingslager Traiskirchen), an den Stadtschulrat Wien (für die Weigerung, Eltern Einsicht in die Lesetests ihrer Kinder nehmen zu lassen) und an die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP (für das nicht gehaltene Versprechen, das Amtsgeheimnis abzuschaffen).

Gibt es Transparenz-Vorreiter?

Dieses Jahr suchen wir außerdem erstmals Nominierungen für einen Transparenz-Positivpreis: Sie können äußerst positive Erfahrungen nominieren, die Sie mit auskunftsfreudigen Behörden gemacht haben – oder Sie nominieren die  Behörde, für die Sie arbeiten, die sich als besonders transparent wahrnimmt! Wir können jedoch nicht garantieren, dass dieser tatsächlich verliehen wird – es bräuchte mehrere Nominierungen für echte Anstrengungen in Richtung Transparenz.